15. April 2025Verfassungsrecht

Volt Hessen mandatiert teipel.law mit Überprüfung der Änderung des Kommunalwahlgesetzes

Das Land Hessen ändert die Bestimmungen über die Sitzverteilungen in Gemeindeparlamenten: Es geht wieder einen Schritt zurück. Verfassungsrechtlich bedenklich?

Es geht um die Verteilung von sogenannten „Restplätzen“ oder „Reststimmen“ bei Wahlen zur Besetzung gemeindlicher Gremien, also insbesondere von Stadträten.

Bei demokratischen Wahlen muss jede Stimme gleiches Gewicht haben. Dies gilt sowohl für die Stimmauszählung, die sogenannte Zählwertgleichheit, als auch für die möglichst gleiche Sitzverteilung nach dem Verhältnis der Stimmenanteile, die sogenannte Erfolgswertgleichheit. Nur bei strenger Beachtung des Gleichheitsgrundsatzes ist gewährleistet, dass alle Wählenden mit der Stimme, die sie abgeben, den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis haben.

Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Wahl, an der drei Parteien teilnehmen, die jeweils gleich viele Stimmen auf sich vereinigen konnten, jede der Parteien jeweils ein Drittel der zu vergebenden Sitze erhält. Sind in dem zu wählenden Gremium 15 Sitze zu vergeben, erhält jede Partei fünf Sitze (Idealanspruch). Problematisch wird es aber schon, wenn 16 Sitze zu vergeben sind. Dann stellt sich die Frage, welcher Partei dieser 16te Platz zustehen soll, nachdem jede der Parteien bereits fünf Sitze zugeteilt wurden. So entstehende Restplätze müssen ebenfalls gerecht und damit am Gleichheitsgrundsatz orientiert verteilt werden.

Für diese Verteilung sind in den letzten Jahrzehnten verschiedene Verfahren entwickelt und angewendet worden: Das Höchstzahlverfahren nach D'Hondt, das Verfahren nach Hare/Niemeyer, das Verfahren mit prozentualem Restausgleich nach Rock und das Verfahren nach Sainte-Laguë/Schäpers.

Obwohl nach Auffassung von Mathematikern das zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelte Verfahren nach Sainte-Laguë den Wählerwillen akkurat umsetzt und sich deshalb seit den 80-er Jahren immer weiter durchgesetzt hat, geht der Landtag des Landes Hessen wieder einen Schritt zurück und führt das von D'Hondt (1841–1901) entwickelte Verfahren ein.

Nun hat nach dem nordrhein-westfälischen Landesverband auch der Hessische Landesverband von Volt teipel.law beauftragt, zu prüfen, ob dieser Schritt rückwärts verfassungsrechtlich zulässig ist.

Kontakt:

Teipel & Partner Rechtsanwälte PartG mbB

RA Dr. Jürgen Küttner (federführend)

E-Mail: presse@teipel.law

Von Teipel & Partner mandatsführend:

Weitere Informationen zu Dr. Jürgen Küttner

  • Spezialist im Prüfungsrecht und Beamtenrecht 
  • Fachanwalt für Verwaltungsrecht seit 2008. 
  • Promotion zum Dr. „in utroque iure“ (kanonischem und weltlichem Recht)
  • Über 500 persönlich geführte Verfahren im Prüfungsrecht/Hochschulrecht
  • Erfolge vor dem Bundesverwaltungsgericht (sowohl Revisionsnichtzulassungsbeschwerde als auch Revision) wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache und dem Bundesfinanzhof.

Dr. Jürgen Küttner steht Ihnen insbesondere  im Prüfungsrecht und im Beamtenrecht als hochqualifizierter Ansprechpartner zur Verfügung.  

Dr. Jürgen Küttner war mandatsführend in folgenden Verfahren

  • Teipel & Partner | Erfolg im Prüfungsrecht (Medizin) gegen Uni Ulm vor VGH Mannheim
    30.05.2018
    HochschulrechtPrüfungsrechtRechtsmittelrecht

    Teipel & Partner | Erfolg im Prüfungsrecht (Medizin) gegen Uni Ulm vor VGH Mannheim

    Teipel & Partner Rechtsanwälte erreichen bei einer Prüfungsanfechtung Medizin gegen die Universität Ulm die Zulassung der Berufung zum VGH Mannheim
  • Teipel & Partner | Erfolg im Prüfungsrecht (Medizin) gegen Uni Ulm vor VGH Mannheim
    30.05.2018
    PrüfungsrechtRechtsmittelrecht

    Teipel & Partner | Erfolg im Prüfungsrecht (Medizin) gegen Uni Ulm vor VGH Mannheim

    Teipel & Partner Rechtsanwälte erreichen bei einer Prüfungsanfechtung Medizin gegen die Universität Ulm die Zulassung der Berufung zum VGH Mannheim
  • Doppelerfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte an der TU München: Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL TU München im Wintersemester 2017/2018 gleich zweimal erfolgreich
    20.04.2018
    HochschulrechtPrüfungsrechtStudienplatzklage1. FachsemesterMaster

    Doppelerfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte an der TU München: Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL TU München im Wintersemester 2017/2018 gleich zweimal erfolgreich

    Master-Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL an der TU München durch Teipel & Partner Rechtsanwälte: Erneut erfolgreiche Anfechtung des Eignungsverfahrens im Masterstudiengang "Management and Technology" (TUM-BWL) an der TU München: Nachdem Teipel & Partner Rechtsanwälte bereits im Jahr 2017 (siehe Meldung vom 11.9.2017) erfolgreich den Ablehnungsbescheide angefochten hatten, konnte dieser Erfolg im Jahr 2018 zum Wintersemester 2017/2018 gleich zweimal wiederholt werden - Unser Mandant durfte das Eignungsgespräch wiederholen.
  • Doppelerfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte an der TU München: Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL TU München im Wintersemester 2017/2018 gleich zweimal erfolgreich
    20.04.2018
    MasterplatzklagePrüfungsrechtStudienplatzklageMaster

    Doppelerfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte an der TU München: Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL TU München im Wintersemester 2017/2018 gleich zweimal erfolgreich

    Master-Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL an der TU München durch Teipel & Partner Rechtsanwälte: Erneut erfolgreiche Anfechtung des Eignungsverfahrens im Masterstudiengang "Management and Technology" (TUM-BWL) an der TU München: Nachdem Teipel & Partner Rechtsanwälte bereits im Jahr 2017 (siehe Meldung vom 11.9.2017) erfolgreich den Ablehnungsbescheide angefochten hatten, konnte dieser Erfolg im Jahr 2018 zum Wintersemester 2017/2018 gleich zweimal wiederholt werden - Unser Mandant durfte das Eignungsgespräch wiederholen.
  • Prüfungsanfechtung Master BWL TU München: Erneut Erfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte
    19.04.2018
    HochschulrechtMasterplatzklagePrüfungsrechtStudienplatzklageNichtmedizinische StudiengängeMaster

    Prüfungsanfechtung Master BWL TU München: Erneut Erfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte

    Master-Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung: Erneut erfolgreiche Anfechtung des Eignungsverfahrens im Masterstudiengang "Management and Technology" (TUM-BWL) an der TU München durch Teipel & Partner Rechtsanwälte: Nachdem Teipel & Partner Rechtsanwälte bereits im Jahr 2017 (siehe Meldung vom 11.9.2017) erfolgreich den Ablehnungsbescheide angefochten hatten, konnte dieser Erfolg im Jahr 2018 zum Wintersemester 2017/2018 wiederholt werden - Unser Mandant durfte das Eignungsgespräch wiederholen und hat nunmehr den Masterplatz an der TU München erhalten.
  • Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL TU München: Erneut Erfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte
    19.04.2018
    HochschulrechtMasterplatzklagePrüfungsrechtStudienplatzklageNichtmedizinische StudiengängeMaster

    Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung Master BWL TU München: Erneut Erfolg für Teipel & Partner Rechtsanwälte

    Master-Studienplatzklage/Prüfungsanfechtung: Erneut erfolgreiche Anfechtung des Eignungsverfahrens im Masterstudiengang "Management and Technology" (TUM-BWL) an der TU München durch Teipel & Partner Rechtsanwälte: Nachdem Teipel & Partner Rechtsanwälte bereits im Jahr 2017 (siehe Meldung vom 11.9.2017) erfolgreich den Ablehnungsbescheide angefochten hatten, konnte dieser Erfolg im Jahr 2018 zum Wintersemester 2017/2018 wiederholt werden - Unser Mandant durfte das Eignungsgespräch wiederholen und hat nunmehr den Masterplatz an der TU München erhalten.

Weitere Erfolgreiche Verfahren:

Diese Internetseiten verwenden Cookies. Alle eingesetzten Cookies sind essenziell und ermöglichen es, die Webseite nutzen zu können. Weitere Informationen über den Einsatz von Cookies: Datenschutz | Impressum